Pascal Brunner – Mit der Einstellung einer Eishockey-Legende zum Erfolg
Pascal hat an der ETH in Zürich das Sportstudium abgeschlossen. Die klassische Sportstudenten-Karriere wählte der 26 jährige aber nicht. Statt den Turnunterricht zu leiten, führt Pascal heute nämlich das Start-Up «Vatorex».
Alter: 26
Tätigkeit / Rolle: Geschäftsführer
Stärken: Leadership, Organisation, Präsentation
Schwächen: exzentrisch, selbstüberzeugt
Motto: I skate to where the puck is going to be, not to where it has been – Wayne Gretzky
Welchen Nutzen ziehst du aus deinem abgeschlossenen Sport-Studium im Alltag als Geschäftsführer?
Durch meine wissenschaftliche Ausbildung konnte ich überhaupt erst zum Unternehmen stossen, bei dem ich im ersten Jahr die wissenschaftlichen Versuche koordinierte. Allgemein sehe ich aber einen Hochschulabschluss eher als Fähigkeits- denn als Fachausweis, da man sich das meiste Wissen sowieso „on the job“ aneignet. Regelmässiger Sport dient mir privat zur Erholung, damit ich nach anstrengenden Arbeitstagen meinen Kopf lüften kann.
Was ist deiner Meinung nach die grösste Stärke vom Unternehmen «Vatorex»?
Ganz klar unser Produkt. Im Zentrum eines Start-ups sollte immer das Produkt stehen, in unserem Falle die Idee meines Vaters und deren Umsetzung. Mit diesem Vorteil im Rücken ist es nun unsere Aufgabe, aus dieser Idee eine wirtschaftlich stabile Firma aufzubauen.
Du hast «Vatorex» gemeinsam mit deinem Vater aufgebaut. Wie erlebst du die Zusammenarbeit mit ihm?
Er hat mich von Anfang an ernst genommen in diesem – seinem – Bienenprojekt und meine Stärken gefördert. So wurde uns auch schnell klar, dass die Geschäftsführung mir obliegen wird und er im operativen Bereich tätig sein wird. Ich hätte mich wohl kaum auf dieses Abenteuer eingelassen, wenn ich Bedenken an der Zusammenarbeit gehabt hätte.'
Was fasziniert dich an Bienen?
Die Organisation im Bienenvolk. Wenn man mitbekommt, welche komplexen Prozesse lebenswichtig sind für das Volk und wie sich 40’000 Individuen zu einer Einheit zusammenschliessen, können wir Menschen sicherlich einiges von dieser Schwarmintelligenz lernen.
Welche Erfahrungen aus der Bienenzucht helfen dir im Geschäftsalltag?
Manchmal stechen die Bienen, was schmerzhaft sein kann, aber nach einer gewissen Zeit auch wieder vorbeigeht. Genauso ist es beim Aufbau einer jungen Firma. Es läuft nicht immer alles geradlinig und nach Plan, trotzdem gehen solche Phasen vorbei. Schlussendlich hoffe ich, dass die Honigernte symbolisch für den Erfolg unserer Firma stehen wird.
Welches persönliche Ziel hast du anvisiert?
Ich möchte mich beruflich weiterentwickeln. Was ich in den letzten zwei Jahren an Erfahrungen sammeln konnte, toppt jedes Hochschulstudium. Und aller Voraussicht nach wird dies auch noch einige Zeit lang so weitergehen – zumindest hoffe ich das.