Das faszinierende Bienenauge

Bienen sind faszinierend. Wenn man sich mit dem knapp 20 Millimeter kleinen Insekt genau befasst, kommt man aus dem Staunen kaum mehr raus. Nicht nur die perfekte Organisation innerhalb einer Bienenkolonie kann begeistern, auch die Anatomien der Bestäuber sind eindrücklich.

Zum Beispiel hat eine Biene zwei verschiedene Augenarten auf ihrem Kopf. Zum einen sind in der Mitte des Bienenkopfes drei unbewegliche Punktaugen – die sogenannten Ocellen. Diese drei Augen benötigt die Biene, damit sie hell und dunkel unterscheiden kann. Neben den Ocellen hat eine Biene zwei Facettenaugen. Diese bestehen aus vielen kleinen Einzelaugen. Jedes dieser sechseckigen Einzelaugen kann einzelne Bildpunkte wahrnehmen. Im Bienengehirn werden diese wahrgenommenen Punkte zu einem Bild zusammengefügt. Dank den Facettenaugen können Bienen sogar gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen sehen.

Auch die zeitliche Auflösung des Bienenauges übertrifft die menschliche Vision. Während der Mensch etwa 60-65 Bilder pro Sekunde erkennen kann, nehmen die Facettenaugen der Bienen über 300 Bilder pro Sekunde wahr. Dies ist notwendig, damit sich die Bienen während dem Flug stets orientieren können.

Vatorex AG, Emanuel Ernst 24 März, 2017
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