Unsachgemässes Verdampfen von Oxalsäure hat keine Wirkung

Die Welternährungsorganisation «FAO» hat einen Guide zum Thema «Umgang mit Bienenkrankheiten und Schädlingen» herausgegeben. Darin wird beschrieben, dass die Oxalsäure im Gegensatz zur Ameisensäure nur durch direkten Kontakt mit der Milbe wirkt und nicht durch Vaporisieren. Um eine Oxalsäure-Wirkung mittels Verdampfen zu erreichen, ist eine korrekte Verdampfungsapplikation notwendig, welche das Chemiemittel in einem Temperaturbereich zwischen 150 °C und 200 °C sublimiert.

Alternativ können Imkerinnen und Imker ihre Bienen mit der Säure beträufeln oder die Oxalsäure mit einem Spray verteilen. Die Säure sollte am besten mit Zuckerwasser gemischt werden (Verhältnis 1:1) um dann bei entsprechenden Vorsichtsmassnahmen (säurefeste Handschuhe, Mundschutz und Schutzbrille) verteilt zu werden. Achtsamkeit ist jedoch auch hier geboten: Das Träufeln einer auf Zucker basierenden Oxalsäure-Lösung bewirkt die Aufnahme des Gifts durch die Bienen. Die Konzentrationen sollten also so tief wie möglich gehalten werden, ein widerholtes Beträufeln kann zu grossen Schädigungen der Bienen führen.

Wer die Bienen mittels natürlicher Kur behandeln möchte, dem empfehlen wir weiterhin das Vatorex-System.

Unsachgemässes Verdampfen von Oxalsäure hat keine Wirkung
Vatorex AG, Pascal Brunner 27 Mai, 2017
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