Vatorex-System: Vorsicht bei Ameisensäure

Bei einer Umstellung während den Sommermonaten auf das Vatorex-System, empfehlen wir eine gute Varroakontrolle, da sich die Milben Population in den Monaten vor der Installation bereits vermehren konnte und teilweise erhöhte Varroa Belastungen auftreten können. Deshalb kann im Jahr der Umstellung eine Säurebehandlung mit Ameisensäure und/oder Oxalsäure nicht ausgeschlossen werden.

Vorsicht bei Ameisensäure-Anwendung

Das Vatorex-System nutzt metallene Magnetverbinder als Stecker. Diese müssen vor den Ameisensäure-Dämpfen geschützt werden, da sonst durch Korrosionsschäden welche die elektrische Leitfähigkeit beeinträchtigen das Funktionieren des Vatorex-Systems nicht mehr gewährleistet werden kann.

Tipp 1: Entfernen der Kabel

Entfernen Sie bei einer Ameisensäure-Behandlung die Magnetkabel aus dem Bienenkasten und bewahren Sie diese während der Intervention ausser Reichweite der Säuredämpfe auf. Dies verhindert, dass die Kabel Schäden davon tragen.

Tipp 2: Scotch-Klebeband

Die Anschlüsse auf dem Wabenrahmen können Sie mit wiederentfernbarem Scotch-Klebeband abdecken. Dadurch können die Magnetkabel entfernt werden, ohne dass die Metallverbindungen frei liegen oder die Bienen den Anschluss mit Propolis oder Kittharz verbauen. Dies kann übrigens auch mit Waben gemacht werden, welche sich gerade im Ausbau befinden und noch nicht behandelt werden sollen.

Tipp 3: Metallplättchen auf dem Verteiler

Um die Anschlüsse auf dem Verteiler zu schützen, können Sie die Magnetkräfte der Stecker ausnutzen. Mit einem Metallplättchen können Sie die freiliegenden Anschlüsse auf dem Verteiler abdecken, das Plättchen lässt sich bei Bedarf auf einfachste Weise wieder entfernen. So schützen Sie die Magnetverbinder auch vor weiteren Dreckpartikeln wie Staub, Bienenwachs-Resten oder sonstigem Schmutz.

Danke an Yvonne Vögeli für die praktischen Tipps!

Vatorex-System: Vorsicht bei Ameisensäure
Vatorex AG, Pascal Brunner 12 June, 2017
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